Am Samstag den 07.09 haben wir das Stück des St. Johanner Stadtwaldes, genannt „Hanni“, besetzt. Wir finden den Protest der Bürgerinitiative „Hanni Bleibt!“ sinnvoll, haben aber Zweifel daran, dass dieser allein reichen wird, um die Rodung des Hanni rechtzeitig zu verhindern.
Daher haben wir entschieden, nun tatkräftig und antikapitalistisch in den Protest mit einzusteigen.
–
In der Nacht von Freitag auf Samstag haben Aktivist*innen den Johanner Stadtwald, genannt
„Hanni“ besetzt und somit das „Barrio Hanni“ gegründet. Das Waldstück darf ab Oktober für Flächenerschließung, jedoch ohne konkreten Nutzungsplan, gerodet werden. Die legalen Mittel, die die Bürgerinitiative „Hanni Bleibt“ seit Monaten gegen die geplante Abholzung aufwendet, seien den Besetzer*innen nicht wirksam genug. Die Aktivistin Lärche beklagt: „Es ist eine Schande, dass Menschen so viel Geld auftreiben müssen, um in diesem sogenannten demokratischen System ihrem Grundrecht auf eine intakte Natur Gehör verschaffen zu können.“ Die Besetzung versteht sich als autonome Gemeinschaft, die sich mit ihren Körpern und Baumhäusern der Zerstörung des Waldes widersetzen will. Zudem wollen sie einen Ort für gelebte Utopie und gegen jede Form von Diskriminierung anstreben, der sich weltweit mit Kämpfen für (Klima-) Gerechtigkeit solidarisiert.
Zur Zeit Befindet sich die Polizei vor Ort und kontrolliert Menschen auf dem Weg zu Wald.